Die Frage nach der Gestaltung, Organisation und dem Zusammenspiel von Mensch, Arbeit und Technik stellt sich seit jeher. Neben wachsenden Qualitätsansprüchen, der Flexibilisierung von Lieferfähigkeit und dem zunehmenden Preiswettbewerb, steigen auch die Anforderungen an eine intelligente Ressourcennutzung und energieeffizientem Arbeiten permanent. In den letzten Jahrzehnten wurden daher zahlreiche Managementkonzepte und Gestaltungsprinzipien, wie z.B. CIM (Computer Integrated Manufacturing), Gruppenarbeit, Lean Production, TQM, Business Reengineering, sowie Ganzheitliche Produktionssysteme (GPS) mit unterschiedlichem Erfolg in den Betrieben umgesetzt.
Neu ist hingegen sowohl die Geschwindigkeit, als auch die Qualität der Veränderungen im Zusammenhang mit dem permanenten Transformationsdruck. Insbesondere die digitalen Technologien führen dazu, dass Arbeitsprozesse in immer kürzeren Zeitabständen grundlegend reorganisiert und agile und kreativleitende Arbeitsmethoden eingesetzt werden. Im Kern geht es bei den Digitalisierungsbestrebungen um das Internet der Dinge und Dienste, um autonome eingebettete Systeme, die drahtlos untereinander und mit dem Internet vernetzt sind. In der Produktion entstehen sogenannte Cyber-Physical Production Systems (CPPS) mit intelligenten Maschinen, Lagersystemen und Betriebsmitteln, die eigenständig Informationen austauschen, Aktionen auslösen und sich gegenseitig selbständig steuern. Diese Vorstellung von der digitalen Fabrik ist zum jetzigen Stand der Technik zwar noch eine Vision, aber die vielen (Pilot-)Projekte in den Betrieben bestätigen den beschleunigten Trend hin zur Digitalisierung.
Die stattfindende Transformation von Arbeitsorganisation und Arbeitsmethoden birgt sowohl Chancen als auch Risiken für die menschengerechte Gestaltung von Arbeit. So können beispielsweise Roboter oder Assistenzsysteme einerseits zu mehr Entlastung für Beschäftigte beitragen, wenn monotone oder ungesunde Tätigkeiten reduziert werden. Andererseits stellen die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien andere Anforderungen an Beschäftigte und können zu erhöhten Belastungen (z.B. Technostress) führen. Nicht zu unterschätzen ist zudem die hohe Verunsicherung bei den Beschäftigten und ihren Interessenvertretungen, welche die Vielzahl und Komplexität der rasanten Veränderungen vielerorts auslöst.
Gefragt sind deshalb ganzheitliche Lösungen, mit denen der Transformationsprozess im Sinne der Beschäftigten gestaltet werden kann. Denn die Aufgabe der Betriebs- und Personalräte im Transformationsprozess ist es, die Veränderungen im Sinne Guter Arbeit mitzugestalten, Chancen für die Beschäftigten zu nutzen und Risiken abzumildern. Dabei ist der Gestaltungsaspekt besonders hervorzuheben, denn welche Lösungen letztlich in den Betrieben und Dienststellen realisiert werden ist immer auch Ergebnis der Aushandlungsprozesse vor Ort.
Da die gesetzlichen Mitbestimmungsmöglichkeiten in den verschiedenen Handlungsfeldern sehr unterschiedlich sind, ist eine ganzheitliche Herangehensweise am erfolgversprechendsten. Hier setzt die Beratung der TBS gGmbH Rheinland-Pfalz an. Die TBS qualifiziert und berät zu allen betrieblichen Themen, für die Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen in Rheinland-Pfalz Beratung brauchen.
Dabei liegt unsere Stärke in der Teamkompetenz. Das interdisziplinäre Team der TBS erarbeitet mit den betrieblichen Interessenvertretungen konkrete Lösungen in den einzelnen Mitbestimmungsthemen, ohne dabei die weiteren Aspekte der komplexen Transformation aus dem Auge zu verlieren. In enger Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und Interessenvertretungen gewährleisten wir eine ganzheitliche Betrachtung der Transformationsprozesse und begleiten unsere Kunden in sämtlichen Phasen der Umstrukturierungen und Veränderungen.